Winterreise 2005

Spanien, Portugal

 

26. Februar 2005  

Morgens:  Km-Stand:  15952   Koordinaten: 36,58890 Nord - 6,23539 West

Abends:    Km-Stand:  16160    Koordinaten: 37,14210 Nord - 6,48935 West

gefahrene Tageskilometer mit dem Wohnmobil:     208  -  mit gemieteten PKW: 000

 

Wetterlage im Tagesverlauf:      

                  

Unsere Fahrt geht heute von El Puerto in den Marien-Wallfahrtsort El Rocio. Das wären der Küste entlang gerade einmal 60 Kilometer. Dazwischen ist jedoch der Fluss Guadalquivir und über diesen führt die nächste Brücke erst in Sevilla, 90 km nordwärts. Wir machen einem kurzen Abstecher zum Fluss, durch eine fruchtbare Tiefebene. Wein-, Obst- und Gemüseanbau wird hier in großem Stil betrieben, was allerdings nur durch Bewässerungsanlagen ermöglicht wird. Den Fluss entlang zu fahren scheitert am schlechten Straßenzustand. Es sind dort tatsächlich bis zu einem halben Meter tiefe Schlaglöcher mit einem Durchmesser bis zu 3 Metern, also kleinere Bombentrichter. Wir entschließen uns daher, die A471 und die A4 Richtung Sevilla zu nehmen.

 

Fruchtbare Tiefebene an den Ufern des Guadalquivir

 

Sevilla umfahren wir am südlichen Autobahnring, die rechtzeitigen Abbiegemanöver werden durch das sehr hohe Verkehrsaufkommen oft sehr schwer gemacht. Sevilla selbst ist nicht in unserem Besichtigungsprogramm, da wir die Stadt schon vor Jahren anlässlich einer Kreuzfahrt besichtigt haben. Daher geht es  in südwestlicher Richtung weiter über Almonte in den Wallfahrtsort El Rocio, wo sich auch der Campingplatz "La Aldea" befindet. Auf diesem Platz machen wir Station. Da es noch früher Nachmittag ist gehen wir zu Fuß in den nahe liegenden Wallfahrtsort.

 

Ausritte der Caballeros in El Rocio

 

 

Was uns dort erwartet übersteigt unser Vorstellungsvermögen. Wenn nicht einige Autos dort dummerweise herumstehen würden, könnte man glauben, die Zeit wurde um 200 Jahre zurückgedreht. Keine einzige asphaltierte Straße, alles Sand, Pferde sind das Fortbewegungsmittel Nummer eins und die Architektur wunderschön. Es erinnert irgendwie an mexikanische Dörfer aus Filmen.

Ein Juwel ist die Wallfahrtskirche mit ihrer schwarzen Madonna, wo jährlich zu Pfingsten eine Marienprozession abgehalten wird.

 

 

Wallfahrtskirche Nuestra Senora del Rocio

 

Unmittelbar hinter der Wallfahrtskirche beginnt der Donana Nationalpark mit Wildpferden, Flamingos und allerhand Zugvögel, die wie wir hier die Wintermonate verbringen. Der Nationalpark ließe sich etwa mit der Camarque vergleichen.

Donana Nationalpark